Getrocknete Algen
Algen besitzen ein enormes kulinarisches Potential. In der Spitzengastronomie und bei einigen progressiven Köchen haben sie schon längst einen festen Platz eingenommen. In der europäischen Alltagsküche sind sie hingegen noch weitgehend unbekannt. Das werden wir ändern! Mit Dutzenden essbaren Algen und ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sind die Wasserpflanzen nicht nur unglaublich vielseitig, sondern enthalten auch viele Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente.
Herkunft unserer getrockneten Algen
Die KULAU Sea Veggies kommen frisch aus dem Meer und stammen aus biologischem Wildwuchs vor der Atlantikküste Spaniens. Die getrockneten Algen werden unter 40 °C bei Wärme luftgetrocknet.Wie kann ich Algen verarbeiten?
Die Algen können auf mehrere Arten verzehrt werden. Sie eignen sich für Salate, Suppen, Pasta, Brotaufstriche, Pestos, etc. Im KULAU Blog gibt es schon eine Reihe von Anregungen. In ihrem trockenen Zustand können sie in Flockenform oder zerstoßen als Salzersatz/Gewürz für ihre Gerichte genutzt werden. Sie können auch rehydriert werden, dann nimmt ihr Volumen nochmal um ein Vielfaches zu. Dazu spült man sie einmal mit kaltem Wasser ab und weicht sie anschließend einige Minuten in lauwarmem Wasser ein. Dann kann sie als Zugabe für Salate oder für Aufstriche und ähnliches genutzt werden. Die Häufigkeit und die Dauer des Einweichens bestimmen dabei maßgeblich den Restgehalt an Jod. Wer also nicht so viel Jod zu sich nehmen möchte, spült die Algen besser mehrmals bzw. wechselt das Einweichwasser einfach nochmal. Alternativ können sie auch (nach dem Abspülen) eine halbe Minute sprudelnd gekocht werden und als Gemüse verzehrt werden.Wie schmecken eigentlich Algen?
Alle Algen schmecken nach Meer. Einige der Algen haben einen intensiveren Meeresgeschmack als andere und je nach Zubereitung sind Algen eher intensiv oder neutral. Bei Algenanfängern empfehlen sich die nicht so Geschmacksintensiven Algen wie Meersalat und Nori. Es lässt sich schnell ein Salat aus Nori, Chili und Sesamöl herstellen (siehe Blog). Alternativ empfehlen wir auch einen ganz schnell und einfach zubereitete Algennudeln mit klassischer Pasta und Meeresspaghetti, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Das schmeckt eigentlich jedem.Warum überhaupt Algen essen?
Die Vorzüge der essbaren Algen sind zahlreich. Algen nutzen ihre gesamte Oberfläche, um durch Osmose (Stoffwechselvorgang zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen) die wertvollen Mineralstoffe und Spurenelemente aus dem Meer herauszufiltern und zu speichern. Deshalb haben sie die höchste Nährstoffdichte aller Pflanzen. Algen enthalten ausgesprochen viele Mineralstoffe (allen voran Calcium, Magnesium und Kalium), Vitamine A, B12, C, E (einige Rotalgenarten enthalten mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte), zeichnen sich als hervorragende Quellen für seltene Spurenelemente aus (allem voran Jod und Eisen), sind protein- und ballaststoffreich, weisen eine günstige Fettsäurezusammensetzung auf und sind reich an Chlorophyll.Wieviel Algen/Jod darf ich pro Mahlzeit/ pro Tag essen? Empfohlene Menge?
Der Jodgehalt bei Algen schwankt sehr stark von Sorte zu Sorte. Es gibt Algen, die mehr und Algen, die weniger Jod speichern können. Wakame z. B. speichert ca. 10-mal mehr Jod als Nori-Algen. Daher kann man keine generelle Angabe machen, wie viel Algen man essen sollte. Zur Zubereitung werden die Algen i. d. R. eingeweicht und gewaschen. Die Häufigkeit und die Dauer des Einweichens bestimmen dabei maßgeblich den Restgehalt an Jod. Sollte man also Bedenken haben, man könnte „zu viel des Guten“ zu sich nehmen, kann man einfach 2-3 Mal das Einweichwasser wechseln und die Algen länger unter kaltem Wasser abwaschen.Da der Jodbedarf je nach Lebenssituation schwankt (Schwangerschaft, Sportler etc.) ist es sehr schwer eine pauschale Antwort zu geben und KULAU ist dafür auch nicht der richtige Ansprechpartner. Ein Gang zum Arzt oder Ernährungsberater ist sinnvoll, um den eigenen Jodbedarf zu ermitteln und zu bestimmen, wie oft man Algen zu sich nehmen sollte. Zu diesem Zweck sind auf der Packung immer auch die Jodwerte im getrockneten Zustand angeben, wer also Bedenken hat kann auch nur die Mindestmenge verwenden und kommt dann mit der Zubereitung auf keinen Fall über die der DGE empfohlene Tagesmenge von 200 µg bzw. die empfohlene Menge des LMIV (Lebensmittelinformationsverordnung) von 150 µg.